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GMS Journal for Medical Education__Temp

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

2366-5017__Temp


Projekt
Humanmedizin

Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin

Mareike M?ller 1
Gerald Neitzke 1
Sigrid St?ckel 1
Brigitte Lohff 1
 Andreas Frewer 1

1 Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland

Zusammenfassung

Zum Wintersemester 2003/04 wurden im Rahmen der neuen Approbationsordnung erstmals Lehrveranstaltungen im Querschnittsbereich "Geschichte, Theorie, Ethik der Medizin" (GTE) angeboten. Die vorliegende Umfrage erhebt den Stand der Implementierung von GTE an allen deutschen Fakult?ten. Sie umfasst Fragen zur Organisation des Kursangebotes, zur Gewichtung von Lehrinhalten, zur Art der Leistungskontrolle und Evaluation. Unterschiede und Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Lehre werden analysiert. Die Ergebnisse zeigen ein interuniversit?r heterogenes Bild: Die Kurse unterscheiden sich deutlich hinsichtlich Form, Unterrichtsinhalten, Lehrmethoden und verwendeter Ressourcen. Die Etablierung neuer F?cher und Inhalte im Medizinstudium wird exemplarisch diskutiert.


Schlüsselwörter

Geschichte, Theorie, Ethik, Curriculum, medizinische Ausbildung, Approbationsordnung, Medical Humanities

Einleitung

Pr?nataldiagnostik und Sterbehilfe, Geschichte und Theorie des Humanexperiments, Medizin im Nationalsozialismus oder ethische Probleme der Stammzellforschung - diese Themen k?nnen seit kurzem auch Teil des obligatorischen Lehrangebots an den Medizinischen Fakult?ten sein [3], [15], [50]. Am 26. April 2002 wurde - nach langer Vorgeschichte [8], [16], [18], [22] - vom Bundesrat die Neunte Reform der ?rztlichen Approbationsordnung beschlossen, die zum Wintersemester 2003/04 verbindlich in Kraft trat [4], [5]. Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist die Frage, ob, wie und in welchem Ausma? die Implementierung des neuen Querschnittsbereichs "Geschichte, Theorie, Ethik der Medizin" (kurz: GTE) an den deutschen Medizinischen Fakult?ten stattgefunden hat. Im Vergleich zu den anderen neu erforderlichen Querschnittsbereichen - z.B. Q 3 "Gesundheits?konomie, Gesundheitssystem, ?ffentliche Gesundheitspflege" oder Q 10 "Pr?vention, Gesundheitsf?rderung" - stellt die Integration der breiten und unterschiedlichen Bereiche Medizingeschichte, Theorie der Medizin und Ethik in der Medizin eine besondere Herausforderung dar.

Von der Akademie f?r Ethik in der Medizin (AEM, Mitglied der AWMF) wurde im Oktober 2002 ein Lehrzielkatalog f?r die Lehre im Bereich Medizinethik vorgestellt und den Fakult?ten als Richtlinie empfohlen [3] [9]. Ebenso ?bererarbeitete eine Expertengruppe des Fachverbandes Medizingeschichte (Mitglied der AWMF) im Februar 2003 den schon seit den 1970er Jahren bestehenden Gegenstandskatalog f?r das Fach Medizingeschichte [16]. Die inhaltliche wie organisatorische Umsetzung und Integration in den Querschnittsbereich GTE blieb jedoch den einzelnen Fakult?ten ?berlassen [7], [50].

Eine Umfrage an allen deutschen Medizinischen Fakult?ten wurde durchgef?hrt, um den Stand der Umsetzung der neuen Approbationsordnung in Bezug auf GTE zu ermitteln. Die Untersuchung umfasst grundlegende Fragen zur Organisation des Kursangebotes, der Gewichtung bei der Vermittlung von Lehrinhalten, praktischen Fertigkeiten und Einstellungen/Haltungen sowie der Verwendung unterschiedlicher Lehrmethoden. Au?erdem werden die Art der Pr?fung und Kursevaluation, die Verwendung von Lehrmaterialien und eventuell bestehende Schwierigkeiten bei der Umsetzung der Lehre im Querschnittsbereich GTE erfasst. Die Ergebnisse zeigen ein facettenreiches, aber auch interuniversit?r heterogenes Bild f?r die Lehre im Fach GTE. Die Kurse unterscheiden sich hinsichtlich Form, Unterrichtsinhalten, Lehrmethoden und verwendeter Ressourcen. Die Erfahrungen aus der Implementierung von GTE beleuchten exemplarisch Hintergr?nde bei der Etablierung neuer F?cher und Inhalte im Medizinstudium [1], [20], [29], [34].

Methoden

Ein 14-seitiger Fragebogen (35 Items) wurde entwickelt und im Sommer 2004 an 34 der 37 Medizinischen Fakult?ten in Deutschland ausgesandt. Ausgenommen waren die Universit?t Witten-Herdecke, da sie ein alternatives Lehrmodell verfolgt, und die Universit?t des Saarlandes, an der das Medizinstudium nur die Vorklinik umfasst. Da die Gestaltung des Querschnittsbereiches GTE f?r die beiden Berliner Universit?ten zusammen organisiert wird, wurden diese gemeinsam erfasst. Der Fragebogen wurde an f?r die Lehre in GTE verantwortliche Personen jeder Universit?t geschickt. Er besteht aus den Abschnitten:

1) Kursorganisation,

2) inhaltliche Gestaltung und Anwendung von Lehrmethoden getrennt nach den drei Teilbereichen,

3) Kursevaluation und Scheinvergabe,

4) Lehrmaterialien,

5) Schwierigkeiten bei der Umsetzung der neuen Approbationsordnung und

6) Anregungen/W?nsche f?r die Zukunft.

Von den 34 angeschriebenen Universit?ten antworteten 33 auf den Fragebogen. Der R?cklauf betrug somit 97%. Vier Universit?ten konnten noch keine genauen Angaben zur Kursgestaltung machen, da sie bislang keinen GTE-Unterricht angeboten hatten und sich die Erarbeitung eines Kursprogramms erst im Anfangsstadium befand. Deshalb wurden letztlich insgesamt 29 Frageb?gen in die Auswertung aufgenommen. Zur Auswertung wurden Methoden der deskriptiven Statistik verwendet sowie inhaltliche und qualitative Analysen durchgef?hrt.

Ergebnisse

Organisation der Kurse in GTE

83% der Fakult?ten geben an, bereits Lehrveranstaltungen in dem neuen Querschnittsbereich durchgef?hrt zu haben, 55% seit dem Wintersemester 2003/04 und 28% seit dem Sommersemester 2004. Im Mittel betr?gt die Anzahl der zu unterrichtenden Studierenden 180 (sd = 78). Durchschnittlich wurden bereits etwa 200 Scheine vergeben (sd = 133), da an manchen Universit?ten schon mehrere Kurse stattgefunden hatten. Ein offizieller Lehrplan existierte an 24% der Hochschulen. Mit einer Ausnahme geben die Fakult?ten an, alle drei Teilbereiche - Geschichte, Theorie und Ethik - im Querschnittsfach GTE zu unterrichten. Nur an einer Universit?t werden medizintheoretische Inhalte nicht vermittelt. Fast alle Fakult?ten (90%) bieten Lehrveranstaltungen in integrierter Form an (Geschichte, Theorie und/oder Ethik). Eine separate Vermittlung von Lehrinhalten zu jeweils einem oder mehreren der Teilbereiche findet - meist zus?tzlich - an 83% der Universit?ten statt.

Auffallend variiert die Anzahl der Gesamtstunden, in denen die Lehrleistung im Querschnittsbereich GTE erbracht wird (vgl. Abbildung 1 [Abb. 1]). Durchschnittlich stehen 29 Stunden im Curriculum zur Verf?gung (sd = 11). Es gibt Universit?ten, die weit ?ber diesem Mittel liegen - mehr als 40 Unterrichtsstunden: Aachen, Dresden, Freiburg, Hannover, M?nster und Ulm -, aber ebenso einzelne Fakult?ten, die Lehrvorgaben in einer weit geringeren Stundenanzahl umzusetzen haben (weniger als 15 h: Greifswald, Hamburg, Mainz, LMU M?nchen). Die Gesamtzeit der an den Fakult?ten angebotenen Lehrveranstaltungen verteilen sich durchschnittlich zu 49% auf Vorlesungen, 43% auf Kurse und Seminare und zu 7% auf Selbststudium. Zwei der Umfrageteilnehmer antworteten, nur Vorlesungen als Lehrform in der Unterrichtsgestaltung zu verwenden. Im Gegensatz dazu geben ebenfalls zwei Universit?ten an, die GTE-Lehre ausschlie?lich in Seminarform abzuhalten.

Abbildung 1: Gesamtstundenanzahl Geschichte, Theorie, Ethik

In etwa zwei Drittel der F?lle findet eine allgemeine einf?hrende Vorlesung statt. ?ber 90% der Fakult?ten verwenden parallel die Lehrformen Vorlesungen und Seminar (max. 20 Teilnehmer). Da das Gesamtkursangebot sich h?ufig aus verschiedenen Lehrveranstaltungen zusammensetzt, waren Mehrfachnennungen m?glich. Nur gut 10% der Befragten geben eine Verwendung der Lehrform Kleingruppenunterricht (max. 8 Teilnehmer) an, jeweils knapp 45% verneinen dies bzw. machen keine Angaben.

Etwa die H?lfte der Fakult?ten verwendet bei der Gestaltung des Unterrichts ein Kursskript, dessen Umfang im Mittel 100 Seiten betr?gt (30-50 Seiten = 36% der Fakult?ten, 100-150 Seiten = 43%, keine Angabe = 21%). Dieses Kursskript wird zum Teil kostenlos an die Studierenden ausgegeben, in Papierform oder als Datei im Internet.

Zur zeitlichen Organisation des Lehrangebotes geben 83% der Umfrageteilnehmer an, eine w?chentliche Lehrveranstaltung anzubieten. In 31% der F?lle werden Lehrveranstaltungen am Wochenende angeboten, in 38% auch in Form eines Blockkurses (Mehrfachnennungen m?glich). Im Gesamtkursprogramm werden die Teilbereiche Geschichte und Ethik zu ann?hernd gleichen Teilen unterrichtet, w?hrend die Vermittlung von Theorie der Medizin prozentual geringer ist (vgl. Abbildung 2 [Abb. 2]). In der Vorlesung ?berwiegen geringf?gig die geschichtlichen Anteile, die Seminare werden vermehrt zur Vermittlung von ethischen Lehrzielen genutzt. In etwa der H?lfte der F?lle besteht f?r Studierende die M?glichkeit, inhaltliche Schwerpunkte zu setzen, indem sie aus einem Angebot von Lehrveranstaltungen ausw?hlen k?nnen.

Abbildung 2: Inhaltliche Anteile am Kursprogramm ( G/T/E )

Die Verantwortlichkeit f?r die Organisation der Lehre im neuen Querschnittsbereich liegt in 93% der F?lle allein in der Hand der Fachinstitute f?r Geschichte, Ethik und/oder Theorie (Philosophie) der Medizin. In 24% aller F?lle bestehen zu inhaltlichen Fragen Kooperationen mit anderen Instituten bzw. Fakult?ten. Hier werden Medizinische Psychologie, Psychiatrie und weitere klinische F?cher sowie Jura oder Theologie als Kooperationspartner genannt.

Die Anzahl der zur Verf?gung stehenden Lehrenden variiert signifikant zwischen den verschiedenen Fakult?ten: w?hrend f?nf Universit?ten der Lehrverpflichtung mit acht bis zehn Personen nachkommen, soll die Lehrleistung an etwas 60% der Fakult?ten mit vier oder weniger Lehrenden erbracht werden (vgl. Abbildung 3 [Abb. 3]). Die Gesamtmenge der Lehrenden in Deutschland setzt sich zu 56% aus Mitarbeitern der Institute f?r Geschichte und/oder Ethik der Medizin zusammen, zu 28% aus Personen anderer Institute und zu 16% aus externen Lehrbeauftragten (vgl. Abbildung 4 [Abb. 4]). Von Letzteren erhielten 94% einen bezahlten Lehrauftrag. 55% der befragten Fakult?ten gaben an, das Lehrpersonal zu 100% aus dem eigenen Institut zu rekrutieren. Im Gegensatz dazu gaben 28% der Umfrageteilnehmer an, zu 50% oder weniger die an der Lehre beteiligten Dozenten aus dem eigenen Institut beziehen zu k?nnen.

Abbildung 3: Gesamtanzahl der Lehrenden f?r GTE

Abbildung 4: Zusammensetzung des Lehrk?rpers f?r GTE

Leistungskontrolle und Evaluation

In ?bereinstimmung mit den Vorgaben der neuen Approbationsordnung werden in allen Pflichtf?chern an Hand von Leistungskontrollen benotete Scheine vergeben [4]. Im abschlie?enden Examenszeugnis werden auch die Noten aller Querschnittsbereiche einzeln aufgef?hrt. Die Formen der verwendeten Leistungskontrollen zeigen eine breite Variabilit?t. Folgende Pr?fungsformen werden angegeben: Kursbeteiligung, M?ndliche Pr?fung, Referat, Klausur, Fallbericht, Essay, Portfolio, OSCE (= Objective Structured Clinical Examination). H?ufig setzt sich die Note der Studierenden aus verschiedenen der genannten Pr?fungsformen zusammen, sodass Mehrfachnennungen vorkamen.

Insgesamt etwa 90% der Fakult?ten geben an, eine schriftliche Klausur (als einzige oder als Teilleistung) abzuhalten. In 31% der F?lle wird die Gesamtnote ausschlie?lich durch eine Klausur ermittelt. Drei Institute verzichten g?nzlich auf das Schreiben von Klausuren zu Gunsten anderer Pr?fungsformate. In einem Drittel der F?lle besteht die Klausur nur aus geschlossenen, bei einem F?nftel nur aus offenen Fragen. 42% der Umfrageteilnehmer geben an, in der Klausur beide Frageformen zu verwenden (keine Angaben: 4%). Wenn geschlossene Fragen Verwendung finden, sind diese in der Mehrzahl der F?lle (58%) Multiple-Choice-Fragen. Im Durchschnitt besteht eine Klausur aus 18 Fragen, f?r deren Beantwortung eine Gesamtbearbeitungszeit von im Mittel 55 Minuten zur Verf?gung steht.

Das Erarbeiten und Vortragen eines m?ndlichen Referates stellt eine weitere, h?ufig verwendete Leistungskontrolle im Querschnittsbereich GTE dar, etwa die H?lfte der Institute verwendet diese. Die Vortragszeit betr?gt im Durchschnitt 15 Minuten (7,5 bis 30 Minuten). In 93% der F?lle werden f?r die Vorbereitung des Referates Texte zur Verf?gung gestellt. Die Studierenden haben im Mittel 16 (7 bis 40) Tage zur Verf?gung, um das Referat auszuarbeiten.

Der gew?nschte Umfang eines schriftlichen Fallberichtes oder Essays betr?gt im Mittel 4,3 DIN A4 Seiten. Diese Form der Leistungskontrolle findet an knapp der H?lfte der Fakult?ten Verwendung [19]. In einem Drittel der F?lle existiert ein ausgearbeiteter Kriterienkatalog f?r die Bewertung der Arbeiten, eine Gegenkontrolle durch einen zweiten Korrektor/Gutachter erfolgt ebenfalls in einem Drittel der F?lle.

An zwei Universit?ten findet das Portfolio [12], [17], [21] als Leistungskontrolle mit historischen Essays, Fallstudien zur Ethik oder anderen Textleistungen Verwendung. Gew?nscht ist im Mittel ein Umfang von 10 Seiten DIN A4. An beiden Hochschulen steht ein Kriterienkatalog zur Bewertung zur Verf?gung, eine Kontrolle durch einen Zweitkorrektor wird nur von einer der beiden Einrichtungen angegeben [50]. An einer Fakult?t wird eine m?ndliche Pr?fung als alleinige Leistungskontrolle durchgef?hrt. Diese Pr?fung findet im Rahmen der Kleingruppen statt und dauert pro Pr?fling 15 Minuten. Die im anglo-amerikanischen Raum als Leistungskontrolle verbreitete Form der "Objective Structured Clinical Examination" (OSCE) [47], [48] ist bisher nur von einer Fakult?t f?r die Zukunft geplant. Sie befindet sich in der Entwicklung und soll ab dem Wintersemester 2004/05 genutzt werden.

Zus?tzlich zur oben beschriebenen Leistungskontrolle der Studierenden erfolgt vielerorts eine Evaluation der Kursangebote durch die Studierenden. 76% der an der Umfrage teilnehmenden Universit?ten gaben an, eine solche Evaluation durchzuf?hren. In etwa 60% erfolgt diese im Rahmen einer hochschulweiten Lehrevaluation, wohingegen 38% der Institute diese selbst organisieren. In etwa 70% der F?lle handelt es sich um eine allgemeine, alle drei Teilbereiche (Geschichte, Theorie und Ethik) gemeinsam erfassende Evaluation. 24% der Umfrageteilnehmer gaben an, die einzelnen Teilbereiche auch getrennt zu evaluieren (Rest: keine Angabe).

Probleme und Hilfestellungen bei der Umsetzung von GTE

F?r die Untersuchung, ob bzw. welche Schwierigkeiten bei der Umsetzung der neuen Approbationsordnung im Querschnittsbereich GTE f?r die Lehrenden bestehen, wurden im Fragebogen verschiedene Antwortfelder vorgegeben, die auf einer Skala von "1" ("trifft nicht zu") bis "5" ("trifft voll zu") bewertet werden sollten. Die einzelnen Dimensionen betrafen fehlende Zeit im Gesamtlehrplan, ein suboptimales Zeitfenster f?r das Kursangebot, mangelnde Verf?gbarkeit an qualifizierten Lehrkr?ften, Kosten f?r dieses Personal, das Fehlen eines offiziellen Lehrplans sowie Widerstand von Seiten der Fakult?t, einzelner Abteilungen oder der Studierenden.

Ein wichtiges Problem ist offensichtlich die Stellensituation bzw. eine Rekrutierung qualifizierter Lehrkr?fte. Neun Institute gewichten diese Aussage mit dem Wert "5", vier weitere mit "4", auf der anderen Seite bewerten allerdings 14 Umfrageteilnehmer diesen Aspekt als nicht oder nur wenig relevant. In vergleichbarer Weise wird der Aspekt der "Kosten f?r qualifizierte Lehrkr?fte" eingesch?tzt.

Fehlende Zeit im Gesamtlehrplan wird sehr unterschiedlich als Schwierigkeit empfunden, nur zehn der Befragungsteilnehmer sehen hierbei die Umsetzung der Lehre nicht erschwert. F?r keines der Institute trifft der Aspekt "Ung?nstiges Zeitfenster" exakt zu, doch es scheint nicht immer leicht zu sein, gute Lehrzeiten innerhalb der Stundenpl?ne zu erhalten. 69% der Umfrageteilnehmer geben an, keinen offiziellen Lehrplan zu besitzen, aber dies wird nicht als besonders erschwerend empfunden.

Gegen Widerstand von Seiten der Fakult?t bzw. einzelner Abteilungen scheinen die meisten Institute sich nicht behaupten zu m?ssen (24 Antwortende geben keinerlei Widerstand an), Widerstand von Seiten der Studierenden wird nur in wenigen F?llen und geringem Ausma? angegeben.

An den meisten Fakult?ten gibt es ein Aufgabenreferat "Lehre" (vgl. Abbildung 5 [Abb. 5]). Die f?r die Lehre des Querschnittsbereiches GTE verantwortlichen Institute f?hlen sich allerdings nicht einheitlich gut von diesen unterst?tzt. Nach Aussage der Lehrenden kommen die Studierenden gut mit dem neuen Kursangebot zurecht (MW = 3,7; sd = 0,8), und sie selbst sind ebenfalls zufrieden mit den von ihnen angebotenen Lehrveranstaltungen (MW = 3,5; sd = 0,8). Alle Umfrageteilnehmer sehen prospektiv Verbesserungsm?glichkeiten (keine Angabe = 4). Es werden im Einzelnen genannt: mehr Routine, weitere didaktische Ausarbeitung und Gestaltung des Kursangebotes, mehr Zeit, mehr Lehrkr?fte, Tutorien, Wahlm?glichkeiten, die K?rzung des Skriptes, Schwerpunktsetzung, die Entwicklung von fakultativen Komplement?rangeboten, mehr Unterrichtseinheiten, Kleingruppenunterricht, m?glichst keine Stundenplankonkurrenz mit anderen F?chern, angemessenere Vorbereitungsm?glichkeiten, klare und eindeutigere Vorgaben von Seiten des Studiendekans. Kurse zu Problemorientiertem Lernen (POL) [24], [32] werden als w?nschenswert angesehen, doch wird auf fehlende Zeit und Personal zur n?tigen Aufteilung der Studierenden in Kleingruppen hingewiesen.

Abbildung 5: Unterst?tzung durch "Referat Lehre"

Als weitere Desiderate wurden genannt: eine verst?rkte Kooperation mit Kliniken und niedergelassenen Kollegen, konsequente Evaluation und Qualit?tssicherung, die Reduzierung der Kursinhalte, studienbegleitende Vermittlung, bessere Vernetzung mit anderen F?chern, Kleingruppenunterricht, offene Klausurfragen bzw. Hausarbeiten mit vertretbarem Aufwand, weitere Optimierung (u.a. Skripte) oder abwechslungsreichere Unterrichtsgestaltung durch Gastreferenten. 52% der Umfrageteilnehmer sehen M?glichkeiten der weiteren Hilfestellung von Seiten des "Fachverbands Medizingeschichte" oder der "Akademie f?r Ethik in der Medizin". Folgende Formen der Unterst?tzung werden als w?nschenswert angegeben: Fortbildungen zur inhaltlichen und didaktischen Aufbereitung des Unterrichts, Betonung des Bedarfs von mehr Personal, Erfahrungsaustausch, Standardsetzung, Bereitstellung von Filmen, Videoaufzeichnungen und H?rkassetten bzw. Unterrichtsmaterialien wie z.B. Kasuistiken. Als sinnvoll erachtet werden auch regelm??ige Arbeitsgespr?che mit Fachkollegen in kleineren Gruppen, Unterrichtshospitationen, bessere Pr?fungsmodalit?ten, eine Fortsetzung der Informationsplattform auf der Homepage des Fachverbandes Medizingeschichte oder die ?berarbeitung des Curriculums der Akademie f?r Ethik in der Medizin.

Diskussion

Die vorliegenden Ergebnisse beschreiben Struktur und Stand der Lehre im Fach GTE ein Jahr nach dessen verbindlicher Implementierung. Die hohe R?cklaufquote kann als Interesse der Lehrenden an Informationsgewinn und -austausch interpretiert werden; durch die weitgehend anonyme Darstellung wie auch eine Nachpr?fbarkeit vieler Angaben k?nnen Objektivit?tsverluste trotz der Selbstberichte als niedrig angenommen werden.

Das aktuelle Kursangebot in Deutschland ist insgesamt relativ heterogen und variiert au?erordentlich stark zwischen einzelnen Fakult?ten. Die Gesamtzahl der Unterrichtsstunden liegt zwischen 5 und 48. Angesichts der hohen Komplexit?t und der thematischen Breite des Faches GTE [10], [11], [29] erscheint eine Vermittlung in weniger als ca. 30 Stunden, entsprechend etwa einer vollen Kurswoche, als kaum m?glich [31], [39], [43], [51]. Auch die Unterrichtsformen weichen deutlich voneinander ab: Einzelne Fakult?ten bestreiten den Unterricht ausschlie?lich durch Vorlesungen, andere nur durch Seminare, teilweise in Kleingruppen. Eine Vorlesung ist aus didaktischen Gr?nden nicht zur Vermittlung aller Lehrziele geeignet, die von den Fachverb?nden festgelegt wurden. Insbesondere die Ziele im Bereich der praktischen F?higkeiten und Fertigkeiten sowie der Entwicklung von Einstellungen und Haltungen werden durch Vorlesungen kaum gef?rdert. John Dent und Ronald Harden unterstreichen deshalb in der aktuellen Neuauflage ihres Buches "A Practical Guide for Medical Teachers" [13] nochmals die Vorteile von Kleingruppenunterricht: Kritische Denkf?higkeit, eigenst?ndiges Selbststudium und das Bewusstsein f?r die Positionen anderer Beteiligter werden dadurch besonders gef?rdert. Der Unterricht in einem Fach, das theoretische und ethische Aspekte beinhaltet sowie eine kritische Auseinandersetzung mit historischen und aktuellen Themen bewirken m?chte, sollte daher ?berwiegend aus Seminaranteilen bestehen [19], [33], [35], [36], [37], [38], [49], [50]. Dieses Postulat kann offenbar angesichts der derzeitigen realen Lehrsituation - wenig Lehrpersonal, h?ufig geringe zeitliche Kapazit?t - als noch nicht voll zufriedenstellend erf?llt angesehen werden.

Die Gewichtung zwischen den Anteilen Geschichte, Theorie und Ethik bleibt den einzelnen Fakult?ten ?berlassen. Die Ergebnisse zeigen, dass Ethik und Geschichte etwa die gleiche Aufmerksamkeit gewidmet wird. Der Bereich "Theorie der Medizin" erscheint etwas unterrepr?sentiert. Durch regionale Schwerpunktsetzungen bzw. fehlendes Lehrpersonal ist es ?berdies m?glich, dass in einem der drei Bereiche der F?chertrias auch Defizite in der Lehre entstehen. Die Kursorganisation liegt aus guten Gr?nden - fachliche Kompetenz, Organisation etc. - praktisch ausnahmslos in der Verantwortung der Abteilungen f?r Geschichte und/oder Ethik der Medizin. Nur ein Viertel der Fakult?ten gibt eine Kooperation mit anderen Abteilungen an. Im Sinne der Integration von klinischen und theoretischen Lehrinhalten sollte gerade die Kooperation mit klinischen Abteilungen verst?rkt werden. Der Umgang mit medizinethischen Problemen, die Anwendung wissenschaftstheoretischer Modelle oder das konkrete Erleben des historischen Wandels in der Medizin und insbesondere in der Arzt-Patient-Beziehung lie?en sich auf diese Weise praxisnah realisieren [44].

Die Formen der Leistungskontrolle weichen ebenfalls stark voneinander ab. Da nach wie vor die Pr?fungsform das Lernverhalten der Studierenden wesentlich steuert (assessment drives learning), sind diese Daten von gro?er Bedeutung. Klausuren, insbesondere wenn sie multiple-choice-Fragen enthalten, sind geeignet, einen Wissenszuwachs zu erfassen. Selbstverst?ndlich ist dies auch im Rahmen des GTE-Kurses w?nschenswert. In Anlehnung an die Vorgaben der Fachverb?nde ist jedoch darauf hinzuweisen, dass die f?r das Medizinstudium bedeutenderen Lehrziele im Bereich der (Selbst-)Reflexion, der Handhabung ethischer Konflikte oder der (historisch-)kritischen Bewertung medizinischer Entwicklungen liegen. Diese werden durch Klausuren nur unzureichend abgebildet. Alternative und progressivere Pr?fungsformen wie der OSCE, Portfolios oder Referate sollten deshalb bundesweit propagiert und professionell durchgef?hrt werden [6], [12], [14], [17], [21], [40], [41], [42], [50].

Die Umfrageteilnehmer betonen die positive Resonanz auf das neue Lehrangebot, sowohl von Seiten der Studierenden, als auch von Seiten der Lehrenden. Doch es werden auch Verbesserungsm?glichkeiten gesehen und benannt. Vor allem eine Vereinheitlichung der Lehre hinsichtlich der Kursorganisation, Veranstaltungsinhalte, Unterrichtsmethoden, Pr?fungsformen und Lehrmittel wird von vielen Lehrenden gew?nscht. Die Ergebnisse dieser Umfrage dienen dazu, an einzelnen Fakult?ten die Aufstockung qualifizierten Lehrpersonals, der zur Verf?gung gestellten Ressourcen oder curricularen Anteile argumentativ vorzubereiten. Hierbei wird von den Umfrageteilnehmern auch eine Unterst?tzung durch die Fachgesellschaften gew?nscht. F?r die Zukunft sollte au?erdem ein Ideenforum geschaffen werden, das sich dem Austausch von geeignetem Textmaterial, ethischen Fallvignetten oder Klausurfragen widmet. Dar?ber hinaus kann ein derartiges Forum dem Erfahrungsaustausch dienen, der in vielen Antworten als hilfreich dargestellt wird, auch direkte Kooperationen zur Unterst?tzung in der Lehre sind zwischen einzelnen Fakult?ten denkbar. Zur Behebung der beschriebenen didaktischen Defizite sowohl in der Vermittlung des Lehrstoffes als auch in den Pr?fungsformen werden gezielte Weiterbildungsma?nahmen gew?nscht. Hierbei k?nnte auch die Gesellschaft f?r medizinische Ausbildung (GMA) http://www.gesellschaft-medizinische-ausbildung.org als - neben dem Fachverband Medizingeschichte und der Akademie f?r Ethik in der Medizin - dritte beteiligte Fachgesellschaft ihre Kompetenzen einbringen.

F?r eine Kultur der Medizin ist die differenzierte Integration von Geschichte, Theorie und Ethik im Sinne der "Medical Humanities" sehr wichtig [25], [26], [27], [28], [46], [52]. Dies sollte Teil der Gesamtkonzeption eines reformierten Medizinstudiums sein. Die Ergebnisse der Umfrage zur Implementierung von "Geschichte, Theorie, Ethik der Medizin" haben dabei auch eine ?ber den Querschnittsbereich hinausweisende Bedeutung. Zudem werden Probleme und Chancen bei der Etablierung neuer F?cher und Lehrinhalte deutlich, die als Hinweise von anderen Fachvertretern genutzt werden k?nnen, wenn zuk?nftig weitere Disziplinen professionell und qualifiziert in den Ausbildungskatalog integriert werden.

Danksagung

Wir m?chten Herrn PD Dr. Dipl.-Psych. Volkhard Fischer, Leiter des Referats Studium und Lehre an der Medizinischen Hochschule Hannover, sowie Frau Christine Wolters, M.A., Lehrbeauftragte der Abteilung f?r Geschichte, Ethik und Philosophie der Medizin f?r die gute Zusammenarbeit danken.


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