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GMS Journal for Medical Education__BAI_4

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

2366-5017__BAI_4


Kurzfassung Vortrag
Humanmedizin

Entwicklung von Outcomes für den Bereich kommunikative und psychosoziale Kompetenzen

 Isabel Mühlinghaus 1


1 Charité Universitätsmedizin Berlin, AG Reformstudiengang, Berlin, Deutschland




Workshop

Seit 1999 existiert an der Charité Berlin parallel zum Regelstudiengang der Reformstudiengang Medizin (RSM). Er ist der erste Studiengang in Deutschland mit einem kontinuierlichen Kommunikationsunterricht der in der Übung "Interaktion" stattfindet.

Im RSM wurden in Anlehnung an das in der Literatur beschriebene Vorgehen der sogenannten outcome-based education Kernkompetenzen im Bereich psychosozialer und kommunikativer Kompetenzen entwickelt. Mit der Erstellung der Outcomes war die AGIK, Arbeitsgruppe Interaktion Konzept, als Unterausschuss des Studienausschusses von 2001 bis 2004 beschäftigt. Die AGIK setzt sich aus Mitgliedern verschiedener Fachbereiche und Berufsfelder zusammen.

Nach einem sechsschrittigen Entwicklungsprozess, der sich an den Prinzipien qualitativer Forschung orientierte, wurde ein übergreifendes Ordnungsprinzip gefunden, anhand dessen sich die Outcomes auf folgenden Ebenen darstellen lassen:

1. Allgemeingültige (= kontextunabhängige) Kompetenzen effektiver Kommunikation und Interaktion, unterteilt in die Bereiche

• Interpersonelle Kompetenzen

• Intrapersonelle Kompetenzen

• Techniken

2. Kontext-spezifische Kompetenzen effektiver Kommunikation, unterteilt in die Bereiche

• Arzt-Patienten-Beziehung

• Kommunikation und Interaktion im Team

Ziel des Vortrags ist es, die verschiedenen Kompetenzebenen in der Gesamtstruktur zu präsentieren und einige Implikationen für die Umsetzung in einem Längsschnittcurriculum zu diskutieren.