Versorgung und Lehre an Hochschulambulanzen
Karl Lauterbach 1Jos? Mar?a Paganini 2
Markus L?ngen 1
Astrid Habenstein 3
1 Universit?t zu K?ln, Institut f?r Gesundheits?konomie und Klinische Epidemiologie, K?ln, Deutschland
2 Universidad Nacional de La Plata, Centro Inus, La Plata, Argentinien
3 Universit?t zu K?ln, Institut f?r Gesundheits?konomie und Klinische Epidemiologie, La Plata, Argentinien
Text
Die ambulatorische Ausbildung des Medizinstudenten findet in der aktuellen Hochschulpolitik Deutschlands immer st?rkere Beachtung. Die vorliegende Studie stellt Effizienz und Effektivit?t des erfolgreichen Ambulanzpraktikums der Nationaluniversit?t La Plata, Argentinien, fest und untersucht deren Ursachen. Die Resultate werden mit Deutschlands Ausbildungs- und Versorgungssystem verglichen.
Um aussagekr?ftige Ergebnisse zu erzielen bedient sich die Studie sowohl quantitativer als auch qualitativer Methoden. Die Daten zum Vergleich der Charakteristika der ambulanten Versorgung Argentiniens und Deutschlands und zur Feststellung der Effizienz der Versorgung wurden durch Anwendung des prospektiven Fragebogens der Hochschulambulanzstudie [1] erhoben. Faktoren die Effizienz und Effektivit?t der Einbindung von Studenten in das Ambulanzsetting bedingen, wurden aus teilnehmender Beobachtung und strukturierten Interviews durch Anwendung der Prinzipien der Grounded Theory gewonnen.
Die Untersuchungen ergaben eine Verringerung der ?rztlichen Arbeitszeit pro Patient von 17,2 Minuten in Abwesenheit auf 7,6 Minuten in Anwesenheit der Studenten. Als wesentliche Faktoren hierf?r in der Organisation des studentischen Praktikums ergaben sich die aktive Teilnahme und Gruppenarbeit der Studenten. Deren Charakteristika und Auswirkungen werden im Rahmen der Studie n?her beschrieben.