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GMS Journal for Medical Education__Temp

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

2366-5017__Temp


This article is only available in German.
Vortrag GMA-Jahrestagung 2006
Zahnmedizin

[Structured examinations in a simulation courses for operative dentistry]

 J?rg Eberhard 1
Zacharias Drosos 1
Eva Wirsching 1

1 Universit?tsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, Kiel, Deutschland




Text

Die Studierenden der Zahnmedizin erlernen f?r die Patientenbehandlung notwendige praktische Fertigkeiten in Simulationskursen. Traditionell werden in diesen Kursen einfache oder komplexe praktische Aufgaben gestellt und einzelne Arbeitsschritte isoliert kontrolliert. Sowohl f?r die Studierenden als auch f?r die Lehrenden ist diese Lernsituation unbefriedigend, da zusammenh?ngende Handlungsabl?ufe nur unbefriedigend erlernt werden k?nnen und Unterschiede bei der Beurteilung der einzelnen Arbeitsschritte durch die Lehrenden bestehen.

Diesen Mangel haben wir zum Anlass genommen "Strukturierte Beobachtungen“ f?r die ?berpr?fung manueller Fertigkeiten in den Simulationskurs der Zahnerhaltungskunde einzuf?hren. Der Simulationskurs wurde in 7 Module von 2 Wochen L?nge eingeteilt an deren Ende jeweils Strukturierte Beobachtungen stattfinden. Die Strukturierte Beobachtung erstreckt sich ?ber eine Zeitspanne von 1,5 Stunden w?hrend der 2 Lehrende 5-7 Studenten betreuen. Es werden Hygienema?nahmen, ergonomisches Arbeiten, die Abfolge von Behandlungsma?nahmen oder die richtige Verwendung von Instrumenten beurteilt. Zwischen 25-75 Items werden mit einer Ja/Nein Entscheidung zu den verschiedenen Gebieten ?berpr?ft. Zu Beginn des Moduls werden inhaltsorientierte Bestehensgrenzen nach der Methode von Angoff festgelegt.

Die Umstellung der Simulationskurse auf Strukturierte Beobachtungen wurde von den Studierenden und Lehrenden positiv aufgenommen. Die Studierenden begr??ten das transparente System der Bewertung und wurden zum eigenst?ndigen Lernen angeregt, da nun nicht isolierte Schritte beurteilt wurden, sondern zusammenh?ngende praxisrelevante Behandlungsabl?ufe erlernt wurden. Die Formulierung von Lernzielen und von inhaltsorientierten Bestehensgrenzen machte auch f?r die Lehrenden die Kursziele transparent. Insgesamt wurde das Lernklima erheblich verbessert. Der Itemkatalog ist sehr umfangreich, erm?glicht unerfahrenen Lehrenden eine weitestgehend objektive Beurteilung und ist ein Element der Qualit?tssicherung.