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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

2366-5017_N


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Kurzfassung Vortrag
Humanmedizin

Das Mentorenprogramm: Wahlfach im vorklinischen Abschnitt an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg

 Beate Brand-Saberi 1
Irmgard Streitlein-Böhme 2

1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Institut für Anatomie, Freiburg, Deutschland
2 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Medizinische Fakultät, Studiendekanat, Freiburg, Deutschland




Workshop

Die neue ÄAppO fordert die Implemtierung eines Wahlfaches sowohl im vorklinischen als auch im klinischen Abschnitt des Medizinstudiums, das jeweils mit einem benoteten Leistungsnachweis abgeschlossen wird. Die Medizinische Fakultät der Universität Freiburg hat dies im vorklinischen Abschnitt mit der Einführung des sogenannten "Mentorenprogramms" realisiert.

Das Mentorenprogramm wurde im SS 2004 für Studierende des 2. und/oder 3. vorklinischen Semesters an der Universität Freiburg eingeführt. Maximal 10 Studierende wählen eine/n Mentor/in, der/die bereit ist, neben seiner/ihrer fachlichen Qualifikation auch eine persönlichere Lehr- und Lernsituation zu schaffen.

Vorteile dieses Mentorenprogramms für die Studierenden sind das intensivere Kennenlernen eines einzelnen Faches bei gleichzeitiger Betreuung in einer Kleingruppe. Dadurch ergibt sich eine sehr persönliche Kontaktaufnahme mit dem Lehrenden und darüber hinaus die Möglichkeit, sich als Studierende/r mit Engagement einzubringen, um so gegebenenfalls frühzeitig auf eine Dissertation hinzuarbeiten. Vorteile der Lehrenden sind der große Gestaltungsspielraum für die Erprobung alternativer Lehrmethoden, aber auch die direkte Einflussmöglichkeit bei der Rekrutierung des fachspezifischen Nachwuchses.

Die ersten Evaluationen des Mentorenprogramms zeigen eine positive Bilanz. Auch bezüglich der Benotung waren die Ergebnisse äußerst erfreulich. Die Auswertungen von Benotung und Evaluation werden bei der GMA-Tagung vorliegen.