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GMS Journal for Medical Education__Temp

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

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Kurzfassung Vortrag
Humanmedizin

3D-MC - ein praktikabler und reliabler Test anatomischen Wissens

 Sebastian Schubert 1
Kai Schnabel 2
Andreas Winkelmann 3

1 Charit? Universit?tsmedizin Berlin, Arbeitsgruppe Reformstudiengang Medizin, Berlin, Deutschland
2 Charit? Universit?tsmedizin Berlin, Berlin, Deutschland
3 Charit? Universit?tsmedizin Berlin, Institut f?r Zell- und Neurobiologie, Centrum Anatomie der Charit?, Berlin, Deutschland




Workshop

W?hrend klassische MC-Fragen das dreidimensionale Wissen der Anatomie nicht ad?quat abpr?fen k?nnen und formative Nachteile haben, sind die ?blichen Pr?fungen an Pr?parat oder Mikroskop wenig reliabel. Um die Vorteile beider Methoden zu verbinden, haben wir in der summativen Abschlusspr?fung des Blocks "Bewegung" im Berliner Reformstudiengang eine neue Pr?fungsmethode eingef?hrt, die in den USA als "tag test" bekannt ist, ?ber die aber noch kaum publizierte Daten vorliegen.

Hierf?r bauten wir 31 Stationen mit makroskopischen und histologischen Pr?paraten, Modellen und R?ntgenbildern auf. Im MC-Verfahren wurde nach daran markierten Strukturen gefragt. Pro Frage hatten die Pr?flinge eine Minute Zeit, ein Glockenton gab jeweils die Aufforderung zur Rotation an die n?chste Station. 61 Studierende konnten so in zwei Durchl?ufen in einer guten Stunde gepr?ft werden. Im Anschluss wurden die gleichen Inhalte mit klassischen MC-Fragen gepr?ft.

Von 30 auswertbaren Fragen wurden im Mittel 22,4 richtig beantwortet (SD 3,7), Cronbach?s Alpha war 0,67. Die Ergebnisse korrelierten gut mit den konventionellen MC-Fragen.

Die m?ndliche und schriftliche Evaluation zeigte eine hohe Akzeptanz dieser f?r sie neuen Pr?fungsform bei den Studierenden. Der 3D-MC f?hrte zu einem besseren Besuch der anatomischen Lehrveranstaltungen und Selbststudienangebote.

Der 3D-MC ist eine praktikable, reliable und von Studierenden gut akzeptierte Pr?fungsform mit positivem formativem Effekt.