Objektivit?t und Reliabilit?t bei der Benotung zahnmedizinischer Studentenarbeiten am Phantompatienten unter Einsatz eines strukturierten Bewertungsbogens.
Petra Scheutzel 1Tim Kellersmann 1
Christian Schiffler 1
1 Universit?t M?nster, Zentrum ZMK-Heilkunde, M?nster, Deutschland
Workshop
Ziel der Untersuchung war es, das Ausmass inter- und intrapersoneller Variabilit?t bei der Benotung vorklinischer Studentenarbeiten am Phantomkopf festzustellen.
30 im vorklinischen Phantomkurs angefertigte Verblendbr?cken wurden jeweils von den Studierenden selber, einem anderen Kursteilnehmer, zwei Zahnmedizinstudenten des klinischen Studienabschnitts sowie je zwei Zahn?rzten aus der vorklinischen und der klinischen Kursbetreuung unabh?ngig voneinander unter Einsatz eines strukturierten Bewertungsbogens jeweils zweimal in zeitlichem Abstand von mindestens 1 Woche benotet.
Die Ergebnisse zeigen, dass die klinischen Kursassistenten, also diejenigen Zahn?rzte mit der gr?ssten Erfahrung, sowohl inter- als auch intrapersonell die h?chste Urteilskonkordanz (rp= 0,7 bzw. ICC= 0,9) aufweisen. Innerhalb der Gruppe der vorklinischen Assistenten bzw. der klinischen Studenten lag der interpersonelle Korrelationskoeffizient bei 0,62, bzw. 0,58. Die geringste interpersonelle Urteilskonkordanz bestand innerhalb der Gruppe der Kursteilnehmer selber (rp=0,47). Die Selbsteinsch?tzung der Studierenden wich stark von der Fremdeinsch?tzung ab, wobei die eigene Arbeit im Mittel um fast eine gesamte Note (mittl. Notendifferenz: -0,9) schlechter eingesch?tzt wurde als durch die klinischen Studenten und die vorklinischen bzw. klinischen Kurssassistenten.
Insgesamt lag die mittels Bewertungsbogen erzielte Objektivit?t und Reliabilit?t der Benotung im oberen Bereich bzw. ?ber den in vergleichbaren internationalen Studien angegebenen Korrelationswerten.