Attraktivität des Arztberufs durch familienfreundlichere Strukturen
Nora Heinemann 11 Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschland e.V. (bvmd), Bonn, Deutschland
Abstract
Wenn der Arztberuf für die kommende Generation attraktiv bleiben soll, muss mehr Wert auf Familie & Beruf gelegt werden. Wir brauchen familienfreundlichere Strukturen.
Familie verändert alles
Wenn ein junger Mensch sich entscheidet eine Familie zu gründen, ändert sich alles. Eine Familie braucht Zeit, Kraft, Energie und Liebe. Dinge, die nicht zu den endlosen Ressourcen in einem anspruchsvollen Beruf mit langen Arbeitszeiten zählen.
Die Arbeitgeber müssen sich auf Veränderungen einstellen
Familienfreundlichkeit bedeutet, dass Arbeitszeiten mit dem Familienleben vereinbar sind. Dass das Betreuungsangebot für Kinder arbeitsnah und flexibel ist. Dass sich Karriere und Kinder nicht ausschließen müssen.
Die Familie wandert in den Fokus
Die junge Medizin ist weiblich, 70% der Medizinstudierenden sind Frauen. Und gemeinsam mit der Flut an Absolventinnen rollt auch eine Männergeneration auf die Krankenhäuser zu, die nicht auf Familie verzichten will. Sie sind nicht bereit, sich zwischen Job und Familie entscheiden zu müssen. Dem Ärztemangel in Deutschland kann nur mit attraktiven Arbeitsbedingungen entgegen gewirkt werden. Eine Diskussion zum Thema „Familienfreundlichkeit“ ist längst überfällig.
Interessenkonflikt
Die Autorin erklärt, dass sie keinen Interessenkonflikt im Zusammenhang mit diesem Artikel hat.