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GMS Journal for Medical Education__Temp

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

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Kurzfassung Vortrag
Humanmedizin

Zehn Jahre Poblem-Basierter Unterricht (PBL) an der Medizinischen Fakult?t Bern

 Ban? Y?r?ker 1
Barbara Stadelmann-Gerber 2
S. Minder

1 Universit?t Bern, Medizinische Fakult?t, Bern, Schweiz
2 IAWF/Inst. Biochemie und Molekularbiologie, Bern, Schweiz




Workshop

Im Herbst 1996 wurde im Grundstudium Medizin an der Medizinischen Fakult?t Bern das Problem-Basierte Lernen (PBL) als Unterrichtsform eingef?hrt. Knapp 10 Jahre nach Implementierung der Studienreform wurden 30 Dozierende verschiedener Fachrichtungen mittels Fragebogen ?ber ihre Erfahrungen mit dem PBL-Curriculum in den 3 Jahren Grundstudium befragt. Die meisten der Dozierenden geben gleichzeitig noch Unterricht an Instituten mit traditionellen dozierend-zentrierten Curricula. Der Fragebogen wurde per mail an die Dozierenden verschickt; die Beteiligung war fakultativ; der Fragebogen konnte anonym ausgef?llt werden. Die R?cklaufrate betrug 65%.

Der Fragebogen umfasste folgende Themenkreise:

a) K?nnen Ver?nderungen in der Haltung der Studierenden beobachtet werden?

b) Hat sich das Verhalten der Dozierenden ge?ndert?

c) Wie wird der PBL-Unterricht wahrgenommen?

Die Resultate zeigen, dass die Zielsetzungen der Studienreform weitgehend erreicht worden sind. Die Teamf?higkeit der Studierenden, die Motivation und das Verst?ndnis f?r inhaltliche Zusammenh?nge wurde (ca. 70% der R?ckmeldungen) als signifikant besser bewertet. Ebenso wurde die Zusammenarbeit der Dozierenden untereinander als besser bis sehr viel besser bewertet, was weitgehend auf die Interdisziplinarit?t und Integration der F?cher im Reformcurriculum zur?ckgef?hrt werden kann. Obschon der Aufwand f?r den Unterricht stark zugenommen hat (ca. 70% der R?ckmeldungen), wurde das neue didaktische System als besser als das fr?here traditionelle System bewertet (>75% der R?ckmeldungen).