Portfolio-basiertes Lernen (PfbL) im Praktischen Jahr
Anita Schmidt 1Eckhart G. Hahn 1
1 Universit?tsklinikum Erlangen, Medizinische Klinik I, Erlangen, Deutschland
Workshop
Hintergrund: Die Portfolio-Technik wurde als besonders geeignetes Werkzeug f?r selbst organisiertes Lernen im klinischen Kontext entwickelt. F?r die Entwicklung des PfbL ist bisher unklar geblieben, wie verschiedene beteiligte Berufsgruppen und Patienten die T?tigkeit der Studierenden im Praktischen Jahr wahrnehmen.
Ziel: Es sollte dokumentiert werden, wie verschiedene Personengruppen an der Ausbildung im PJ im Tertial Innere Medizin beteiligt sind und, wie sie, Ihre Rolle dabei erleben.
Methode: Durch strukturierte, halboffene Interviews wurden die im PJ beteiligten Personengruppen und Patienten zur T?tigkeit der Studierenden befragt.
Ergebnisse: Alle befragten Personengruppen haben festgestellt, dass der Aspekt der Ausbildung in der T?tigkeit der PJ-Studenten zu kurz kommt und diese in der Regel als (Ersatz-)Arbeitskr?fte wahrgenommen werden. Konkrete Verbesserungsvorschl?ge wurden genannt, die das Ausbildungsziel des zur eigenverantwortlichen Weiterbildung und Fortbildung bef?higten Arztes (nach ?AO) unterst?tzen w?rden. Dazu geh?rte u.a. das selbstst?ndige Versorgen von Patienten durch Studierende und die Zuordnung eines Arztes als Mentor.
Diskussion: Verschiedene Personengruppen haben die Ausbildungsfunktion des PJ ?bereinstimmend in Frage gestellt und konkrete Beobachtungen mitgeteilt, die zur Verbesserung der Ausbildungsstruktur beitragen k?nnen. Diese interprofessionelle Analyse ist ein innovativer Ansatz f?r die Entwicklung von Portfolio-basierten Lernprogrammen.
