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GMS Journal for Medical Education__Temp

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

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This article is only available in German.
Poster GMA-Jahrestagung 2006
Humanmedizin

[Engagement election criteria in internal medicine in the light of the new legislation for medical education in Germany (?AppO)]

Stefanie Geisenhof 1
Thomas Shiozawa 2
Simon Mayer 1
 Martin R. Fischer 1

1 Medizinische Klinik-Innenstadt, Klinikum der Universit?t M?nchen, M?nchen, Deutschland
2 Universit?t T?bingen, Anatomische Institut, T?bingen, Deutschland




Text

Einleitung: Seit Oktober 2003 ist die neue Approbationsordnung in Kraft [1]. Im Zuge dieser Reform werden in den klinischen F?chern Einzelnoten vergeben, die Ende 2006 erstmals im neuen 2. Staatsexamen erscheinen werden. Die Bedeutung dieser Noten ist bez?glich ihres Einflusses auf Einstellungskriterien bisher unklar.

Methoden: Mittels eines elektronischen Fragebogens wurden Einstellungskriterien auf einer f?nfstufigen numerisch verankerten Likert-Skala (1: trifft ?berhaupt nicht zu; 5: trifft voll zu) nach ihrer Wichtigkeit bewertet [2]. Der Fragebogen wurde im Mai 2006 an 8500 Mitglieder der deutschen Gesellschaft f?r Innere Medizin (DGIM) versandt. Der R?cklauf lag bei 436 Frageb?gen (5,1%): 79 Chef?rzte, 70 Ober?rzte, 132 Fach?rzte sowie 155 Assistenten in Weiterbildung. 46,3% der Befragten haben Personalverantwortung.

Ergebnisse: Als besonders wichtig f?r die Entscheidung zur Einstellung eines ?rztlichen Mitarbeiters nach Studienabschluss wurden die pers?nliche Kenntnis durch ein PJ-Tertial (Mittelwert 4,16; SD 1,3) oder Doktorarbeit (3,83?1,2) sowie die pers?nliche Empfehlung durch einen Kollegen (3,49?1,1) eingesch?tzt. Ebenfalls wichtig wurden soziales Engagement und Zusatzqualifikationen gewertet.

Bez?glich der Notenvergabe nach alter ?AppO waren die Gesamtnote im Staatsexamen (3,49?1,1) und die Note im 3.Staatsexamen (3,40?1,1) besonders wichtig.

Hinsichtlich der zuk?nftigen Notenvergabe wurden die Einzelnoten von 38,3% der Befragten als wichtiger als das Ergebnis im 2. Staatsexamen eingestuft. 38,7% werteten die Note 4 (ausreichend) in der Inneren Medizin als Ausschlusskriterium bei der Bewerberselektion.

Diskussion: Als Einstellungskriterien wurden die pers?nliche Kenntnis des Bewerbers, eine pers?nliche Empfehlung, soziales Engagement sowie Zusatzqualifikationen wichtiger als die Noten im Staatsexamen gewertet. Die fachbezogenen Einzelnoten spielen in Relation zur Note im 2. Staatsexamen eine untergeordnete Rolle.


Literatur

[1] Bundesministerium f?r Gesundheit und Forschung. Approbationsordnung f?r ?rzte vom 27. Juni 2002. Bundesgesetzbl. 2002;44:2405-2435.
[2] Casus.net [homepage im Internet]. Fragebogen. M?nchen: Arbeitsgruppe Medizindidkatik; 2006. Zug?nglich unter http://eval.casus.net/survey/index.php?sid=33.