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GMS Journal for Medical Education__Temp

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

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This article is only available in German.
Poster GMA-Jahrestagung 2006
Humanmedizin

[Analysis of medical students` learning strategies in a PBL and a traditional curriculum ]

 Aenne Meike B?thern 1
Monika Bullinger 2
Olaf Kuhnigk 1

1 Universit?tsklinikum Hamburg-Eppendorf, Modellstudiengang, Hamburg, Deutschland
2 Universit?tsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut f?r Medizinische Psychologie, Hamburg, Deutschland




Text

Einleitung/Hintergrund: Ein Ausbildungskonzept auf der Grundlage des problemorientierten Lernens (POL) wurde f?r die ersten sechs Semester des Medizinstudiums in Hamburg parallel zum Regelstudium eingef?hrt. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Projekts wurde das Lernverhalten der Studierenden als wichtiger Pr?diktor f?r erfolgreiches Studieren erfasst.

Methode: Es wurden je 42 POL-Studierende und gematchte Regelstudierende mittels halb-standardisierter, qualitativer Einzelinterviews befragt, in denen die Studierenden u.a. um eine Beschreibung ihres Lernverhaltens gebeten wurden. Die Codierung der Interviews wurde mittels Inhaltsanalyse durchgef?hrt. Induktiv wurden Kategorien zu Lernsteuerungsstrategien entwickelt, die abbilden, wonach ein Studierender entscheidet, was, wie und wie viel er lernt.

Die Auswertung ber?cksichtigt drei Gruppen:

  • POL: Studierende, die nach dem POL-Konzept studiert haben
  • REG+: Regelstudierende, die nach dem POL-Konzept studieren wollten, aber bei einer Losung keinen Platz bekommen haben
  • REG-: Regelstudierende, die nicht nach dem POL-Konzept studieren wollten.

Ergebnisse: Die sich in der Auswertung befindenden Daten werden nach folgenden Gesichtspunkten untersucht und dargestellt:

  • Art und H?ufigkeit der Lernsteuerungsstrategien der Studierenden
  • Gruppenunterschiede der Studierenden.

Unterschiede zwischen POL gegen?ber REG+ werden als Hinweis auf Ver?nderungen durch das Studium interpretiert, da es sich bei den POL-Studierenden um eine aus einer Zufallsstichprobe stammende Gruppe handelt, zu denen Regelstudierenden gematcht wurden. Ein Unterschied zwischen REG+ gegen?ber REG- wird als Hinweis auf Selektionseffekte durch die Wahl des Studiumskonzepts gewertet.

Diskussion: Bisher wurde die Interaktion von Curriculum und Lernverhalten wenig beachtet. Die Studie stellt einen ersten explorativen Schritt dar, diese Forschungsl?cke zu schlie?en.