[Lastingness of improved student evaluation of surgical training in the reform curriculum HeiCuMed]
Martina Kadmon 1Katrin Reimann 1
Monika Porsche 1
Petra Ganschow 1
1 Chirurgische Universit?tsklinik Heidelberg, Heidelberg, Deutschland
Text
Einleitung: Im WS 2001/2002 wurde an der Universit?t Heidelberg das reformierte klinische Curriculum HeiCuMed eingef?hrt. Die Implementierung wurde von einer zeitnahen studentischen Evaluation begleitet, die im Vergleich zum traditionellen Curriculum eine drastische Verbesserung zeigte.
Die vorliegende Beobachtungsstudie analysiert die Nachhaltigkeit der verbesserten studentischen Bewertung durch halbstrukturierte Interviews von Studierenden im PJ, die in der ?bergangsphase vom traditionellen zum reformierten Curriculum den klinischen Unterricht des operativen Fachgebietes durchlaufen hatten. Das halbstrukturierte Interview wurde bei 11 Studierenden des traditionellen Curriculums und bei 24 Studierenden des Reformcurriculums durchgef?hrt und bildete die Dimensionen ab, die auch die zeitnahe Fragebogen basierte Evaluation erhoben hatte.
Ergebnisse: Die Interviewdaten best?tigten die zeitnahen Evaluationsdaten beeindruckend. Sowohl die Organisation als auch die Qualit?t der Lehre wurde durch die HeiCuMed-Studierenden signifikant h?her bewertet. Besonders die Didaktik, das Engagement und die Vorbereitung der Dozenten zeigten eine statistisch signifikante Verbesserung, w?hrend Bereiche, die von der curricularen Ver?nderung nicht betroffen waren, z.B. Menge des Lehrstoffs, Kontakt zwischen Studierenden und Dozenten, in beiden Curricula gleich bewertet wurden. Der Haupterfolg zeigte sich an der subjektiven Bewertung ihres Lernerfolgs durch die Studierenden. In der HeiCuMed-Gruppe wurden Wissenszuwachs und Kompetenzerweiterung signifikant h?her eingesch?tzt als unter den Studierenden des traditionellen Curriculums.
Schlussfolgerungen: Die Interviewdaten von PJ-Studierenden nach Durchlaufen des traditionellen oder des reformierten Curriculums HeiCuMed best?tigen die Nachhaltigkeit der curricularen Reform.