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GMS Journal for Medical Education__Temp

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

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Vortrag GMA-Jahrestagung 2006
Humanmedizin

5 Jahre Kommunikations- und Interaktionstraining von Medizinstudenten (Medi-KIT)

 Jana J?nger 1
Heike Lauber 2
Jobst-Hendrik Schultz 2
Wolfgang Herzog 3

1 Medizinische Universit?tsklinik Heidelberg, Innere Medizin, Heidelberg, Deutschland
2 Medizinische Universit?tsklinik Heidelberg, Kompetenzzentrum Pr?fungen, Heidelberg, Deutschland
3 Medizinische Universit?tsklinik Heidelberg, Abteilung Innere Medizin II, Heidelberg, Deutschland




Text

In der neuen ?rztlichen Approbationsordnung wird gefordert, die kommunikative Kompetenz von Studierenden zu f?rdern, zu trainieren und zu pr?fen. Seit 2001 wurde in Heidelberg zuerst in der Inneren Medizin mittels eines Pilotprojekts ein Kommunikations- und Interaktionstraining f?r Mediziner (Medi-KIT) implementiert. Seit 2002 werden alle Studierenden im Rahmen von Heicumed (Heidelberger Curriculum Medicinale) mittels Medi-KIT ausgebildet. Dabei ?ben die Studierenden anhand standardisierter Patienten und Angeh?rigen Anamnesegespr?che und schwierige Situationen in der Arzt-Patient Kommunikation. W?hrend das Kommunikationstraining im ersten Jahr eine Insell?sung in der Inneren Medizin darstellte, wurde das Training schrittweise auf 10 klinische F?cher erweitert. Das longitudinale Kommunikationscurriculums wird zentral organisiert und die Unterrichtsinhalte zur Vermeidung von Redundanz mit den Fachvertretern koordiniert. Unterschiedliche Unterrichtsmodelle stehen f?r die verschiedenen Anforderungssituationen zur Verf?gung und werden exemplarisch dargestellt. Zum Einsatz kommen 82 standardisierte Patienten im Alter von 13-78 Jahren. Trainierte Fachdozenten f?hren das Kommunikationstraining durch, so dass gew?hrleistet wird, dass kommunikative Kompetenz integriert in den jeweils klinischen Kontext gelehrt wird. Am Ende des jeweiligen Semesters werden mittels interdisziplin?rer OSCE`s (objective structured clinical examination) die erworbenen Kommunikationsf?higkeiten der Studierenden ?berpr?ft. Es konnte gezeigt werden, dass mittels Kommunikationstraining ausgebildete Studierende signifikant bessere Kommunikationsfertigkeiten auswiesen als Studierende die nur im klassischen Bed-side-teaching in Anamnesef?hrung unterrichtet wurden. Insgesamt l?sst sich zeigen, dass intensives Kommunikationstraining auch in Regelstudieng?nge mit grosser Studentenzahl verpflichtend f?r alle Studierenden integrierbar ist und mittels OSCE gepr?ft werden kann.