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GMS Journal for Medical Education

Gesellschaft für Medizinische Ausbildung (GMA)

2366-5017_N


This article is only available in German.
Kurzfassung Vortrag
Humanmedizin

Grundlegende testtheoretische Auswertungen medizinischer Prüfungsaufgaben und ihre Verwendung bei der Aufgabenrevision

 Andreas Möltner 1
Jobst-Hendrik Schultz 2
Steffen Briem 3
Tom Böker 4
Dieter Schellberg
Jana Jünger

1 Universität Heidelberg, Kompetenzzentrum für Prüfungen in der Medizin, Heidelberg, Deutschland
2 Universität Heidelberg, Vorklinik im Kompetenzzentrum Prüfungen Baden Württemberg, Heidelberg, Deutschland
3 Uniklinikum Heidelberg, Medizinische Klinik, Heidelberg, Deutschland
4 Universitätsklinik Heidelberg, Heidelberg, Deutschland




Workshop

Prüfungen werden primär zur Leistungsbeurteilung der Studierenden durchgeführt, dienen aber ebenfalls zur Kontrolle des Lehrerfolgs. Um diese Zielsetzungen adäquat umzusetzen, müssen Prüfungen sowohl inhaltlichen wie formalen Mindeststandards genügen.

Dies kann durch eine sorgfältige Aufgabenkonstruktion sowie eine angemessene Zusammenstellung der Prüfung - etwa auf Basis eines Lernzielkatalogs und einer Gesamtkonzeption der Prüfung (sog. "Blueprint") - erreicht werden, die einzige Möglichkeit einer empirisch belegbaren Überprüfung und damit Qualitätssicherung von Aufgaben und Examen besteht jedoch nur in einer testtheoretischen Analyse.

An Hand einer Reihe von Beispielen aus medizinischen Prüfungen an der Universität Heidelberg wird die dort vom Kompetenzzentrum für Prüfungen eingesetzte Auswertungsstrategie und ihre praktische Verwendung im Rahmen von Aufgabenrevisionen erläutert, insbesondere wird die für gebundene Antwortformate (bekanntestes Beispiel hierfür sind Multiple-Choice-Aufgaben) geeignete Distraktorenanalyse als wertvolles Hilfsmittel zur Qualitätsverbesserung von Prüfungsaufgaben vorgestellt.