journal_logo

GMS Medizin — Bibliothek — Information__N

Arbeitsgemeinschaft für Medizinisches Bibliothekswesen (AGMB)

1865-066X__N


The full text of this article is only available in German.
Product Review

[AccessMedicine – a perfect learning aid for the medical curriculum]

 Burkhard Schmalstieg 1
Richard März 2

1 McGraw-Hill Professional, Senior Sales Executive Austria - Germany - Switzerland
2 Medizinische Universität Wien, Besondere Einrichtung f. Med. Aus- u. Weiterbildung, Wissenschaft und Int. Beziehungen, Wien, Österreich

Abstract

AccessMedicine (http://www.accessmedicine.com/features.aspx) is an innovative online resource that provides students, residents, clinicians, researchers, and other health professionals with access to more than 50 medical book titles, updated content, thousands of photos and illustrations, interactive self-assessment, case files, diagnostic tools, a comprehensive search platform, and the possibility to download content to mobile devices. Updated frequently and expanded continuously, AccessMedicine provides fast and direct access to the information necessary for completing evaluations, diagnoses and case management decisions, as well as pursuing research or medical education.

The newly designed homepage reflects the diversity of AccessMedicine users, allowing individuals to customize their own view of the site through their personal profile. Now users can decide whether they prefer a rich view of available features, a comprehensive list of McGraw-Hill's leading medical textbooks or a powerful advanced search interface as their homepage with a top-level tabbed navigation, semantic search engine, and recent updates and enhancements available on all views.

Following an interview with university professor Dr. Richard März from the Medical University Vienna, department for Research and International Relations and Special Unit for Medical Education. Interview was carried out by Mr. Burkhard Schmalstieg, Senior Sales Executive for McGraw-Hill.


Keywords

AccessMedicine, product review, interview, Medical University Vienna, medical curriulum, learning platform

Interview

Prof. März, wie fing das an mit AccessMedicine an der Medizinischen Universität Wien (MUW)? Wie sind Sie auf diese Website gestoßen?

Das ist ein schönes Beispiel, auf welch komplizierten Pfaden uns manchmal Information erreicht! Nach einer Konferenz fuhr ich im Winter 2006 mit einem Kollegen aus Gent von Mostar nach Split zum Flughafen. Die Fahrt dauert etwa 3 Stunden. Wir hatten also Zeit für ein langes Gespräch und dabei kam er auf AccessMedicine zu sprechen. Ich war sofort interessiert und mein Kollege hat die Verbindung zu McGraw-Hill hergestellt.

Wie passte denn diese Internet-Bibliothek in das Studienkonzept der Medizinischen Universität Wien?

Die Bibliothek der Universität erweitert seit einigen Jahren ständig das Angebot an Online-Ressourcen. Die sind hier in Wien für Studierende und Lehrende in gleicher Weise zugänglich. So gab es auch schon, bevor wir AccessMedicine lizenzierten, eine kleine Sammlung von e-books. Das Konzept selbst musste daher nicht geändert werden.

Was sind für Sie die spezifischen Vorteile von AccessMedicine?

AccessMedicine stellt ein weites Spektrum an medizinischen Lehrbüchern zur Verfügung und die können mit einer einzigen Suchabfrage gemeinsam durchsucht werden. Damit ist es eine Lernunterlage, die unserem Curriculum weit besser gerecht wird als die herkömmlichen, fachspezifischen Lehrbücher. Seit 2001 gibt es an der MUW, da folgen wir einem weltweiten Trend, einen neuen Studienplan Medizin der modular aufgebaut ist und der den integrierten Unterricht betont. Das heißt, in einer Studieneinheit von 3 bis 6 Wochen werden Inhalte verschiedener Fächer wie Anatomie, Physiologie, Radiologie und Interne Medizin, system- und/oder organbezogen gemeinsam unterrichtet und gelernt. Diese Vorgangsweise hat den systematischen Unterricht abgelöst, also die sequentielle Behandlung gesamter Fächer. Die herkömmlichen Lehrbücher wurden für den systematischen Unterricht geschrieben. Da gibt es für uns also eine Lücke. Diese Lücke füllt nun AccessMedicine, wobei die gemeinsame Suche die entscheidende Stärke darstellt.

Wenn Sie McGraw-Hill wären, was würden Sie in Zukunft verbessern?

Da der Suchvorgang so entscheidend für die sinnvolle Verwendung von AccessMedicine ist, kann und sollte genau hier eine Verbesserung stattfinden.

Wie ist die Resonanz bei Ihren Kollegen, den Professoren?

Der integrierte Unterricht erfordert auch von den Lehrenden, weit mehr als früher, Kenntnisse benachbarter Themen, um die eigene Lehre sinnvoll für Studierende zu gestalten. Daher bietet auch für Lehrende AccessMedicine einen zeiteffizienten Zugang zur Literatur. Ich vermute sogar, dass den Lehrenden die Verwendung von AccessMedicine leichter fällt als den Studierenden.

Was sagen die Studenten zu einer englischsprachigen Referenz?

Es gibt hier zweifellos Schwierigkeiten. Die Schwellenangst vor neuen Medien gehört zwar weitgehend der Vergangenheit an, obwohl lernen aus einem Buch für viele gegenüber dem Bildschirm bevorzugt wird. Aber lernen in einer Fremdsprache erfordert viel mehr Zeit als in der Muttersprache und Zeit ist auch für Studierende eine knappe Ressource. Andererseits sind sich Studierende der Wichtigkeit von guten Englischkenntnissen bewusst. Daher empfinden viele den zusätzlichen Aufwand für gerechtfertigt.